


Auf diesem Friedhof wurde der kleine Bruder meiner Mutter vor vielen Jahrzehnten begraben. Die Kapelle, in der er damals aufgebahrt war, steht nicht mehr; trotzdem kommen Erinnerungen hoch.
Ich lasse Mama einen Moment mit ihren Gedanken alleine und schaue mich auf dem Gelände um.





Weiter hinten steht ein Gebäude, das wie ein Mausoleum aussieht. Ich gehe einmal rum – keine Tür, kein Schild. Mysteriös.




Als ich mich nach meiner Mutter umsehe, steht sie gedankenverloren vor einem Baum. Sie hat Rüdigers ehemaliges Grab gefunden. Die dicke Wurzel des Baumes machte den Friedhofsmitarbeitern gehörige Probleme.
Aber Großvater wollte genau diesen Platz.
Da steht nun dieser alte, von Efeu überwucherte Baum und trägt einen Teil meiner Familie in sich. Schön, dass wir hierher gekommen sind.







