Viola odorata
Familie: Veilchengewächse – Violaceae
Herkunft: ursprünglich in Südeuropa; verwildert aus Gärten
Botanik: 5-10 cm, mehrjährige Staude, kriechender, sich ausbreitender Wurzelstock; Blühtriebe und Ausläufer, die sich bewurzeln können; Blätter herzförmig, grundständig; Blütenstängel mit kleinen Nebenblättern; Blüten tiefviolett, selten weiß oder rötlich und angenehm duftend, von März bis Mai
Vorkommen: Waldränder, Bachufer, Obstgärten



Drogen und Anwendung:
- die Blüten
Inhaltstoffe: ätherische Öle, Flavonoide (Rutosid), Anthocyane (Violanin, Gauin), Schleimstoffe, Salicylsäuremethylester, Alkaloid Violin • Anwendung als Bestandteil von Husten- und Bronchialtee - Veilchenblütenöl
Inhaltsstoffe: Parmon (Ionon, das Duftprinzip des Öls), Undecanon, Isoborneol, Nonadien, Sesquiterpene, Zingiberen, Curcume • Wirkung: Repellent gegen den Holzbock; in der Kosmetik für kostbare Parfüms - die Blätter
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Schleimstoffe, Triterpene (Friedelin), Sitosterol, Salicylsäuremethylester, Phenolcarbonsäuren (Ferulasäure, Sinapinsäure), Alkaloid Violin • Anwendung: als Husten- oder harntreibendeer Tee, meist in Kombination; das Öl wird in der Kosmetik verwendet - das Kraut
Inhalststoffe: Saponine, Bitterstoffe, Salizylsäuremethylester, Odorarin • Volksheilkunde: Husten, Heiserkeit, Bronchitis, nervöse Beschwerden; äußerlich für Waschungen bei Hautleiden - der Wurzelstock
Inhaltsstoff: ätherische Öle, Salicylsäuremethylester, Salicylsäureglucosid Gaultherin, Alkaloid Violin / Odoratin, Saponine • Anwendung: KH der Atemwege, Rheuma ; brechreizerregend


Das Veilchen ist zwischen warm und kalt. Aber es ist doch mäßig kalt und wächst von der Süße und Reinheit der Luft, wenn sich die Luft nach dem Winter eben erst zu wärmen beginnt.
Hildegard von Bingen




