Im Lentzen da gläntzen die blümigen Auen /
die Auen / die bauen die perlenen Tauen /
die Nympfen in Sümpfen ihr Antlitz beschauen /
es schmiltzet der Schnee /
man segelt zur See /
bricht güldenen Klee.
Die Erlen den Schmerlen den Schatten versüssen /
sie streichen / sie leichen in blaulichten Flüssen /
die Angel auß Mangel und Reissen beküssen /
die Lerche die singt /
das Haberrohr klingt /
die Schäferin springt.
Die Hirten in Hürden begehen den Majen /
man zieret und führet den singenden Reien /
die Reien die schreien üm neues Gedeien /
die Herde die schellt /
der Rüde der bellt /
das Eiter das schwellt.
Johann Klaj • 1616-1656