- gelegen im Dänischen Wohld – Isarnho
- Noer bedeutet Abhang, Steilküste
- das Land ist zunächst dünn besiedelt, ab 1300 dringt der holsteinische Adel in das Gebiet ein
- Familie Ahlefeldt gehören Noer, Grönwohld, Borghorst, Lindau, Königsförde, Gettorf und das Gebiet von Wulfshagen und Wulfshagenerhütten

- Wulf von Ahlefeldt (1396-1424) und seine Familie entwickeln über 200 Jahre den Gutsbetrieb. Er stiftet die Bronzetaufe in der Kirche von Gettorf.
- Wulff Brocktorff baut 1708-1711 das Herrenhaus.
- Sein Sohn Joachim Brocktorff ließ 1733-35 die Kirche in Krusendorf mit seiner Grabkapelle bauen.


1832 kauft Herzogin Louise von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg das Areal für ihren Sohn und schenkt ihm diesen 1838. Dieser, Prinz Friedrich August Emil zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg-Noer (1800-65), „Prinz von Noer„, bekleidet hohe Ämter, muss aber nach einem „Putsch“ gegen die Dänen das Land verlassen. Er stirbt in Beirut, wird aber in der Familiengruft in Krusendorf beigesetzt.
Sein Sohn Friedrich Christian August (1830-1881) läßt sich vom Prinzen zum Grafen von Noer herunterstufen, um die bürgerliche Gouvernante Henriette Sophie Mathilde Carmelita Eisenblat (1848-1912) zu heiraten. Die beiden sind in der Grabkapelle im Schlosspark beigesetzt, die vom Architekten Moldenschardt entworfen wurde.
Für immer vereint und ein Denkmal für die Macht ihrer Liebe – das Mausoleum:

Das Mausoleum im Schlosspark wurde zwischen April und Dezember 1882 erbaut. Der achteckige Bau besteht aus gelben Ziegeln, kombiniert mit rotem Terrakotta, und ist mit einem grauen Granitsockel verkleidet. Oberhalb der Seitenwände verläuft ein Fries aus Eichen- und Ahornlaub. Die Holztür ist geschmückt mit einem metallenen Löwenkopf und Griffring, und zeigt nach Osten.



Virtueller Rundgang durch das Mausoleum – erstellt von der Heimatgemeinschaft:

