Im Atemholen sind zweierlei Gnaden
Die Luft einziehen – Sich ihrer entladen
Jenes bedrängt – Dieses erfrischt
So wunderbar ist das Leben gemischt!
Du, danke Gott, wenn er dich presst
Und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt.
Goethe

- feucht und warm
- Venus
- Osten, Morgen, Frühling
- Nieren
- Zwilling, Waage, Wassermann
- Geschmack: salzig
- Humores/Säfte: Blut > Jupiter, Herz, Calor innatus (eingeborene Lebenswärme), weibliches Prinzip, Austausch, Vermittlung, Kontakt, Lunge, Leber, Nase, Geschmack, Wachstum, Rhythmik
- Temperament: Sanguiniker
- hysterisch
- Leichtigkeit, Ausgleich, bewegt und belebt
Hildegard von Bingen
Die Luft ist der Hauch, der im Tau den Keimen Feuchtigkeit eingießt, so dass alles grün wird, und der durch sein Wehen Blumen hervorbringt und der durch seine Wärme alles bis zur Reife stärkt. Die Luft, die der Position von Mond und Sternen am nächsten ist, befeuchtet ferner die Gestirne, wie die irdische Luft die Erde und die unvernünftigen und (nur) sinnenbegabten Tiere nach ihrer Natur belebt und bewegt und dennoch an Menge nicht weniger wird. …
Physica 2.1
Die Luft aber hat vier Kräfte, nämlich das Aussehen des Taus, das Anregen allen Wachstums, das Bewegen des Windhauchs, mit dem sie die Blumen hervorlockt, und die Verbreitung der Wärme, mit der sie alles reifen lässt, wie sie selbst über die vier Erdteile verbreitet ist.
Causae et Curae, 1.43