Ausflug – 25. Januar 2025
Meine Großeltern haben in Plön gelebt, und so war dieser Tagesausflug auch eine Reise zurück in meine Kindheit, und mit vielen Erinnerungen verbunden.

Bei der Ankunft am Bahnhof aber erstmal alles grau und Nieselregen. Der Blick vom Bahnsteig zum Großen Plöner See ist nicht wirklich motivierend. Aber los geht es in Richtung meines Wunschziels – die Glassammlung im Stadtmuseum.

Sonnenuhr
Hellmut Wellschmidt
Keramik, ca.1962
Auf dem Weg vom Bahnhof in die Altstadt fällt einem hoch an der Hauswand Strohberg 2 dieses Keramik-Mosaik auf.
Ich mochte es schon als Kind und habe mir den Hals danach verdreht, wenn wir mit dem Auto an der roten Ampel standen. Meine Laune wird gleich besser.



Zwischen zwei Häuserblöcken finde ich die nächste schöne Erinnerung:
Der Angler
Karlheinz Goedtke
Bronze, 1963
Der Angler ist zu einer Symbolfigur für Plön geworden.
Ich erinnere mich, dass mein Opa die Skulptur mochte; vielleicht weil er selbst geangelt hat, vielleicht aber auch wegen ihrer Leichtigkeit.
Auf alten Fotos sitzt der Angler noch auf einer Betonstele.
Den Findling finde ich viel passender.
Nikolaikirche am Markt



Erkerfiguren der Hof-Apotheke
Richard Emil Kuöhl
Kalkstein, 1928

Elefanten-Laterne
Richard Emil Kuöhl
Keramik, 1927
An der Hausecke des ehemaligen Finanzamtes hängt diese farbig gestaltete Lampe. Als Kind fand ich es spannend, dass es sowas exotisches in der Kleinstadt gab. In der heutigen Zeit empfinde ich sie als ein Symbol die Kolonialzeit zu überdenken und die dunklen Seiten ans Licht zu holen.
Schlossberg
Vom Markt führt die Straße mit Kopfsteinpflaster hinauf zum Schloss.



Gänselieselbrunnen
Bernhard Butzke
Muschelkalk, 1922
Der Brunnen steht vor dem Rathaus am Schlossberg. Es wurde 1816 vom dänischen Landbaumeister C.F. Hansen entworfen. Bis 1980 war hier das Kreismuseum.



Vom Schloßberg durch die Rathaustwiete zurück auf die Lange Straße.


Gleich um die Ecke an der Hamburger Straße, die nach Ascheberg führt…

Johannisstraße / Neustadt



Gildevogel
Ingo Warnke
Anröchter Stein, 2021

Bis 1815 drehte sich in diesem Fundamentstein die Angel des Torflügels des „Hamburger Tores“ der Plöner Altstadt. Hier endeten die Privilegien der Stadt Plön. Westlich dieses Tores wurde die „Neustadt“ für ca. 250 Personen gegründet und die Johanniskirche errichtet.








Der Bahnhof in Plön ist so malerisch, dass er unwirklich erscheint.



Tschüß, Plön, bis bald!
